NEU:
siehe Aktuelles
Yoga-Kurs in Kelkheim
Hornauer Str. 37
65779 Kelkheim
Preis: 17 Euro
Anmeldung unter:
praxis@coaching-jacob.de
Dem Ego zuschauen?
Könnten wir die Liebe, die wir ersehnen, überhaupt ertragen?
Spüren wir nicht selbst in uns den Impuls, Liebe zurückzuweisen, uns lieber selbstsüchtig abzusondern, als harmonisch einzugliedern.
So scheint es ein Mechanismus des Ego zu sein, leiden zu wollen. Wir laufen immer vor uns weg, um dann erleichtert zurückzukommen, ein ewiges JoJo!
Könnte man das nicht einfach akzeptieren? Und gelassen beobachten, liebevoll beobachten, das ewige Kind in uns?!
Können wir Erleuchtung erfahren?
Nein!
Der Begriff Erleuchtung existiert in der Vedanta-Lehre nicht. Dort heißt es Moksha, Befreiung.
Befreiung meint nicht grenzenloses Glück und Freiheit für die Person. Befreiung meint die klare Erkenntnis: Ich bin frei von der Person. Die Person ist nur ein Objekt in mir, aufscheinend als Bündel von Gedanken und Gefühlen im Wachzustand. Schon im Traumzustand ändert sich das personale Empfinden, im Tiefschlaf verschwindet der jiva ganz.
Befreiung ist die Erkenntnis: Ich bin nicht die Person des Wachzustandes, sondern die Bewusstheit, in der Wachen, Träumen und Schlafen kommen und gehen. Die Zustände verändern sich, ich nicht. Die Person verändert sich, ich nicht.
Die Person im Wachzustand wird immer die Illusionen des Wachenden erleiden. Jivas, d.h. Personen im Wachzustand fühlen sich notwendig einsam, verstrickt, voller Themen, etc.
Der Vedantin löst keine Themen mehr auf, die Person ist uninteressant geworden. Der Vedantin versucht nicht mehr glücklich über den Dingen zustehen, buddha-ähnlich der Mitwelt zu beweisen, wie rein und frei man geworden ist. Dies wäre die Erleuchtungskrankheit, die Vorstellung, man müsse irgendwie besonders sein, um das Selbst zu sein.
Ich bin die immer scheinende Bewusstheit, in der die leidende und verstrickte Person im Wachzustand „lebt“. Als Bewusstheit bezeuge ich diese Person im Wachzustand, bezeuge ich die Objekte im Traumzustand, bezeuge ich die objektlose Freude des Tiefschlafs.
Ich bin das Selbst. Wissend oder unwissend, glücklich oder unglücklich, verstrickt in Themen oder frei wie Buddha. No difference!!! Samadhi!!!
--------------------------------------------------------
15. Ein selbstverwirklichter Jnani sieht alle Wesen in dem einen Selbst und das Selbst in allen Wesen. Außerhalb von Brahman
existiert nichts für ihn. Er bewegt sich in der Welt ohne jegliche Angst.
(Shiva-Jnanamrita Upanishad, I, 15)
Aus Nietzsche, Fröhliche Wissenschaft:
Dem Ego zuschauen?
Könnten wir die Liebe, die wir ersehnen, überhaupt ertragen?
Spüren wir nicht selbst in uns den Impuls, Liebe zurückzuweisen, uns lieber selbstsüchtig abzusondern, als harmonisch einzugliedern.
So scheint es ein Mechanismus des Ego zu sein, leiden zu wollen. Wir laufen immer vor uns weg, um dann erleichtert zurückzukommen, ein ewiges JoJo!
Könnte man das nicht einfach akzeptieren? Und gelassen beobachten, liebevoll beobachten, das ewige Kind in uns?!
Können wir Erleuchtung erfahren?
Nein!
Der Begriff Erleuchtung existiert in der Vedanta-Lehre nicht. Dort heißt es Moksha, Befreiung.
Befreiung meint nicht grenzenloses Glück und Freiheit für die Person. Befreiung meint die klare Erkenntnis: Ich bin frei von der Person. Die Person ist nur ein Objekt in mir, aufscheinend als Bündel von Gedanken und Gefühlen im Wachzustand. Schon im Traumzustand ändert sich das personale Empfinden, im Tiefschlaf verschwindet der jiva ganz.
Befreiung ist die Erkenntnis: Ich bin nicht die Person des Wachzustandes, sondern die Bewusstheit, in der Wachen, Träumen und Schlafen kommen und gehen. Die Zustände verändern sich, ich nicht. Die Person verändert sich, ich nicht.
Die Person im Wachzustand wird immer die Illusionen des Wachenden erleiden. Jivas, d.h. Personen im Wachzustand fühlen sich notwendig einsam, verstrickt, voller Themen, etc.
Der Vedantin löst keine Themen mehr auf, die Person ist uninteressant geworden. Der Vedantin versucht nicht mehr glücklich über den Dingen zustehen, buddha-ähnlich der Mitwelt zu beweisen, wie rein und frei man geworden ist. Dies wäre die Erleuchtungskrankheit, die Vorstellung, man müsse irgendwie besonders sein, um das Selbst zu sein.
Ich bin die immer scheinende Bewusstheit, in der die leidende und verstrickte Person im Wachzustand „lebt“. Als Bewusstheit bezeuge ich diese Person im Wachzustand, bezeuge ich die Objekte im Traumzustand, bezeuge ich die objektlose Freude des Tiefschlafs.
Ich bin das Selbst. Wissend oder unwissend, glücklich oder unglücklich, verstrickt in Themen oder frei wie Buddha. No difference!!! Samadhi!!!
--------------------------------------------------------
15. Ein selbstverwirklichter Jnani sieht alle Wesen in dem einen Selbst und das Selbst in allen Wesen. Außerhalb von Brahman
existiert nichts für ihn. Er bewegt sich in der Welt ohne jegliche Angst.
(Shiva-Jnanamrita Upanishad, I, 15)
Aus Nietzsche, Fröhliche Wissenschaft: